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Falsches effizient(er) machen!
2012 las ich einen Artikel von Helmut F. Karner im Industrie Magazin, wie wir Falsches immer effizienter zu machen versuchen. Inspiriert davon schrieb ich damals einen kurzen Gedankensplitter dazu und gegen den Taylorismus nieder.
In seinem Beitrag „Falsches wird effizienzter gemacht“ schreibt er:
Unser altösterreichischer Managementguru Peter Drucker sagte schon 1993: „Nothing is less productive than trying to make more efficient what should not be done at all!“ Auf Deutsch heißt das: „ISO 9000“. „Bist Du für Qualität, dann sei gegen ISO 9000“, so Reinhard K. Sprenger.
Also: Wenn ich das Falsche (= unnötige, für den Kunden nicht wertschöpfende Tätigkeiten) mache, das aber bestens dokumentiere und die Mitarbeiter ordentlich darauf dressiere, bekomme ich schon den Zertifikationsstempel.
und
Das Problem liegt hiermit nicht bei den Qualitätssystemen, sondern im Vorfeld. Wenn die Aufbauorganisation falsch ist, dann schafft sie per definitionem „Muda“, also Verschwendung, Redundanzen (in den Schnittstellen zwischen den Abteilungen). Die funktionale, abteilungsbezogene, verrichtungsorientierte Organisation (erfunden 1776 von Adam Smith, verfeinert 1911 von Frederic Taylor) ist das Problem. Wenn ich darin optimiere, betoniere ich nur die unnötigen Tätigkeiten ein. Optimierungs- und…